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Also ich hab nicht kommen sehen, dass ich einen Eispickel brauch ...



Oder auch: Wie man beim Erklimmen der Lernkurve immer mal abrutscht und doch weiter macht.


Selfpublishing ist schon nice. Jetzt, wo wir einmal damit angefangen haben, wollen wir es auch gar nicht anders haben (zumindest nicht im Moment). Hauptgrund ist wohl, dass wir uns viel wohler fühlen, wenn wir so wenig Rechte wie möglich aus der Hand geben und wir die Kontrolle über unser Projekt behalten.


Doch die Lernkurve, die ist so verdammt steil und es ist noch immer kein Ende in Sicht. Man sagt, in der Regel läuft das bei Lernen folgendermaßen ab:


Erst weiß man nix. Dann lernt man ein bisschen was und denkt, man ist voll gut im Game (und überschätzt sich eventuell, das nennt sich auch Dunning Kruger Effect) nur um dann noch mehr zu lernen und in der dritten Phase über der Erkenntnis, dass man keinen doch blassen Schimmer hat, zu verzweifeln. Irgendwann, nach langer Zeit, kommt man mit ordentlich Fleiß in der Phase an, wo man tatsächlich auch Ahnung hat.


Ratet, wo wir grade sind :')


Wir. wissen. nix. Lol.


Wo also anfangen mit Lernen?


Also … vielleicht wissen wir nicht nix nix, aber ja, jeden Tag kommt etwas Neues dazu, wovon wir keine Ahnung haben und manchmal erscheint die Vorstellung, sich in eine Ecke zu setzen und zu weinen, echt attraktiv.


Für alle unter uns, die sich eines Tages auch mal auf den SP-Weg machen wollen, daher eine kleine Checkliste. Freihaus, damit ihr wisst, was auf euch zukommt, wenn ihr versucht den Kram zu lernen:


  • Schreibhandwerk (Es gibt genug Dinge, die es sich lohnt zu wissen und man sollte stets die Regel kennen, bevor man sie bricht)

  • Lektorieren der Texte (Soll ja nicht wie Kraut und Rüben zum Lektor)

  • Steuern (Einkommensteuererklärung)

  • Freiberufler & Kleinunternehmerreglung

  • E-Mail Marketing

  • Content Marketing

  • Covererstellung (man sollte die Basic kennen um diese an den Designer weitergeben zu können)

  • Buchsatz / E-Bookformat

  • Nutzung des Schreibprogramms der Wahl

  • Wie man eine vernünftige Amazonseite erstellt

  • Klapptexte, Prämissen, Exposé

  • Kommunikation mit Dienstleistern, Blogger, Testlesern usw.

  • Ich nenne es mal … Buchgeburtsroutine (wann geht das Buch an wen und wann wird was überarbeitet?)

  • vernünftige Arbeitsplanung (Ja, ich musste das Lernen, denn vor dem ganzen habe ich nie geplant, jetzt planen wir quartalsweise)

  • Prioritäten setzen

  • Website bauen

  • Je nachdem, ob man seine Marke dadurch aufbauen müsste: How to Youtube/Twitch/Tiktok/Insta/Podcast und damit verbundene Skills, wie Video-Editing, Layouterstellung, Bild- und Tonbearbeitung


Fazit


Das ist eine Menge und sicher habe ich auch noch ein paar Sachen vergessen und ja: An manchen Tagen bin ich überfordert und weiß nicht, wo ich anfangen soll. Doch Autor zu sein, heißt nun mal selbstständig zu arbeiten, also nimmt einem nunmal niemand ab, den Berg des Lernens hochzukraxeln.

Man muss für sich selbst entscheiden, ob einem der Job diese steile Lernkurve wert ist und in unserem Fall bestehen keinen Zweifel, dass dies der Fall ist. Das bringt den Kopf zum Rauchen, aber manchmal muss man einfach anfangen. Wäschebergprinzip. Schau nicht wie groß der Berg ist, sondern nimm dir die Wäsche vor deinen Füßen zur Hand und arbeite sie ab. Irgendwann ist der Berg verschwunden.


Keiner hat gesagt, es wird leicht, doch mit der Zeit – da bin ich mir sicher – wird es leichter, denn das Schöne am Lernen ist, dass man daran über sich hinauswächst und eines Tages Meister seines Faches ist. Da ist zumindest unser Ziel. :)


Riot! Ria



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